Z Uwe Bekemannem napisałem wspólnie wiele książek dla wydawnictwa Joachim Beyer Verlag. Część z nich została przetłumaczona nawet na angielski. Dalsze nasze projekty są w toku realizacji. Mój partner jest silnym mistrzem w grze korespondencyjnej.
Poniższy artykuł ukazał się na stronie internetowej znanego pisma niemieckiego BILD.
KEINE PAUSE WEGEN CORONA
Beim Fernschach läuft die Bundesliga weiter
Uwe Bekemann, Geschäftsführer des Deutschen Fernschachbundes, beim analogen Schach (Foto: privat)
Alle Bundesligen sind ausgesetzt. Alle? Nein, die Fernschach-Bundesliga läuft weiter!
Uwe Bekemann (60), Geschäftsführer des Deutschen Fernschachbundes (1600 Mitglieder): „Bei uns wird ja mehr als 1,50 Mindestabstand zwischen den Spielern gewahrt. In Corona-Zeiten ist das eine gute Möglichkeit, von zu Hause aus Wettkampf zu betreiben.“
Beim Fernschach (vier Akteure pro Team) werden die Partien digital gespielt. Die Bedenkzeit beträgt zunächst 30 Tage für 10 Züge, ab Zug 41 nur 20 Tage für 10 Züge. Der Urlaub beträgt für die gesamte Spielzeit 60 Tage.
Am 15. Oktober 2019 begann die derzeit laufende Saison. Hin- und Rückrunde gibt es nicht, weil es im Fernschach ja keine Heim- und Auswärtsspiele gibt. Rund 20 Monate, bis Juni 2021, läuft die aktuelle Saison. Sind dann noch Partien offen, werden sie abgeschätzt. Das heißt: Ein neutraler und starker Spieler bewertet die Stellung und bestimmt den Sieger.
Neun Mannschaften gehören der Fernschach-Bundesliga an. Tabellenführer ist aktuell der SC Uttenreuth (Franken) vor Zitadelle Spandau. Titelverteidiger SV Osnabrück liegt derzeit nur auf Platz sieben.
Was macht der von Reiz von Fernschach aus?
Uwe Bekemann spielt seit 1985 Fernschach – und das mit großer Leidenschaft. Aktuell hat er 27 Partien offen (alles Wertungspartien, keine Freundschaftsspiele), vier davon sind Partien in der 2. Bundesliga, zwei weitere nationale Spiele gehören zu einem Einzelturnier. 21 Partien sind international, hiervon laufen zwölf im „EU WS Champ. 2020, Candidates’ Tournament ct 4“. Dies ist ein sogenanntes Kandidatenturnier, das zur Fernschach-Europameisterschaft zählt.
Übrigens: Früher wurden beim Fernschach die Züge mit der Post übermittelt. Das führte dazu, dass das Spiel um Platz 3 der Fernschach-Olympiade 1987 zwischen der Bundesrepublik und der DDR erst 1995 beendet war – also sechs Jahre nach dem Fall der Mauer. Die Mannschaft der DDR, die es damals ja gar nicht mehr gab, gewann Bronze…
Und dann sind noch die beiden Fernschachspieler, die sich ihre Züge immer nur mit der Weihnachtspost zuschickten. So kamen sie in zwei Jahren auf zwei Züge. Wie viele Jahre sie benötigten und wie die Partie endete, ist nicht bekannt.